+++ Verlängert bis 18.07. +++
Öffnungszeiten
06.06. bis 04.06.
Aufsichtszeiten: jeden Mittwoch 17-19 Uhr
Künstlergespräch am 30. Juni mit Barbara Oettl um 16 Uhr

Das Werk „Natür­li­che Selek­ti­on“ der Künst­ler­grup­pe rāu­men geht der Bedeu­tung des natür­li­chen Umraums und sei­nen kom­ple­xen Ver­flech­tun­gen auf tra­gisch-iro­ni­sche Wei­se nach. Die Natur wird aus­ge­wählt, frei­ge­stellt und aus ihrem ursprüng­li­chen Kon­text ent­wur­zelt. Der Baum als Objekt, gefan­gen in der Ein­sam­keit der Iso­la­ti­on. Gleich­zei­tig legt die Ent­kon­tex­tua­li­sie­rung das dia­lek­ti­sche Ver­hält­nis zwi­schen Kul­tur und Natur offen und beleuch­tet die essen­zi­el­le Bedeu­tung der Orga­nis­men, Arte­fak­te und Nicht­men­schen als inter­agie­ren­de Akteu­re in einem ver­floch­te­nen Ökosystem.
Der Baum wird in einen ver­meint­lich digi­ta­len Raum kopiert und ist schutz­los den damit ein­her­ge­hen­den Kon­se­quen­zen aus­ge­lie­fert. Fer­ner negiert der Aus­stel­lungs­raum sich selbst und bil­det einen Über­gang von der neu­tra­len Flä­che des White-Cubes hin zur digi­ta­len Sphä­re der Trans­pa­renz. Das PNG-Mus­ter wird zur Schnitt­stel­le zwi­schen phy­si­schem und digi­ta­lem Raum und das Fens­ter zum Bild­schirm. Dabei bleibt der Baum selbst in sei­ner räum­li­chen Iso­la­ti­on für den Men­schen unantastbar.