Eröffnung am 01. 06. um 18 Uhr
Öffnungszeiten
01.06. bis 29.06.
Aufsichtszeiten: jeden Mittwoch 17-19 Uhr

In ihrem Pro­jekt Silos kon­zen­triert Bian­ca Baran­dun sich auf die Ver­sprach­li­chung unse­rer Erin­ne­run­gen. Mit der Aus­stel­lung Silos unter­sucht sie, ob sich das Phä­no­men der Erin­ne­rung gänz­lich der Spra­che ent­zieht und ob man beim Spre­chen über Erin­ne­run­gen ohne For­men und Far­ben aus­kom­men kann. Zur Bear­bei­tung die­ser Fra­ge hat die Künst­le­rin Inter­views geführt und die Erin­ne­run­gen ver­schie­de­ner Per­so­nen auf­ge­nom­men und pro­to­kol­liert. Die Befrag­ten haben Baran­dun aus­schließ­lich die visu­el­len Bestand­tei­le ihrer Erin­ne­rung geschil­dert, also wel­che For­men und Far­ben sie sahen. Die­se Infor­ma­tio­nen wie­der­um dien­ten als Grund­la­ge, um selbst For­men zu gene­rie­ren. So schuf die Künst­le­rin durch die Visua­li­sie­rung und das Her­un­ter­bre­chen die­ser Erin­ne­run­gen einen visu­el­len Code, eine visu­el­le Reprä­sen­ta­ti­on der Spra­che in einer Regi­on. Dabei inter­es­siert sich Baran­dun für die Zwi­schen­zu­stän­de, wenn sich ein Zustand in einen ande­ren ver­wan­delt. Dazu ent­stan­den zwei-und drei­di­men­sio­na­le Arbei­ten, wel­che mate­ri­el­le Um- und Ver­wand­lun­gen zei­gen und gleich­sam For­men von einem Medi­um zum ande­ren trans­por­tie­ren, stets in dem Bestre­ben die ursprüng­li­che Essenz der Erin­ne­rung beizubehalten.