Diens­tag, 08.05.2018, 19 Uhr
Bau­stel­le Schau­stel­le Düs­sel­dorf, Bir­ken­stra­ße 61

Text­frag­ment von „Sandmännchen meets la Cala­ba­ci­ta“ von Julia Höner

Was haben das Sandmännchen aus der DDR Trick­film­kis­te, die kuba­ni­sche Comic­fi­gur eines klei­nen Kürbisses – la Cala­ba­ci­ta – und Elpi­dio Valdés, schnauzbärtiger Revo­lu­ti­ons­held zahl­rei­cher kuba­ni­scher Zei­chen­trick­fil­me gemein­sam? Nicht viel, möchte man mei­nen, doch Zhe­nia Cou­so Mar­tell kennt alle drei, weil in ihrem Geburts­land Kuba die TV Pro­duk­tio­nen auch ande­rer sozia­lis­ti­scher Länder im Fern­se­hen gezeigt wur­den. Den roten Faden durch das Werk der Künstlerin bil­den bio­gra­fi­sche Erfah­run­gen – Geschich­ten, die ihr Leben als Fla­nie­ren­de zwi­schen den Kulturräumen bereit­stellt. Die­se ver­bin­den sich mit ihrem Inter­es­se an der kul­tu­rel­len Prägung spe­zi­fi­scher Objek­te sowie mit Fra­gen von Akkul­tu­ra­ti­on und Historiographie.

Zhe­nia Cou­so Mar­tell 1978 gebo­ren in Havan­na, Kuba/1998–2003 Stu­di­um am Insti­tu­to Supe­ri­or de Arte (Kunst­hoch­schu­le) in Havan­na, Kuba bei Lázaro Saa­ve­dra (Pro­jekt Kol­lek­tiv ENEMA)/ 2003 Diplom mit Aus­zeich­nung bei Tania Bruguera/2009–2012 Post­gra­du­ier­ten­stu­di­um an der Kunst­hoch­schu­le für Medi­en, Köln, Deutschland/2012 Diplom bei Johan­nes Wohnseifer