Die Baustelle Schaustelle zeigt Arbeiten des Künstlers Dejan Saric. Das Verbindende von Sarics Arbeiten ist das Prozesshafte. Innerhalb seines differenzierten Ausdrucks findet der Künstler seinen Weg in der Umsetzung von Idee und ästhetischer Form in unterschiedlicher Weise. In der Baustelle Schaustelle gibt Saric punktuell Einblick in sein bisheriges Werk. Von exakt gearbeiteten Konstruktionen über formalistisch-reduzierte Malerei bis hin zu einer bezaubernden, Raum einnehmenden Installation – die ihre Faszination nur in kalkulierten Dosen offenbart – lassen die Arbeiten des Düsseldorfer Akademieschülers nur den einen Schluss zu: „Pure Vernunft darf niemals siegen.“…
Im Anschluss folgt Roy Mordechay (*1976) mit seiner Ausstellung vom 8. Oktober bis zum 19. November 2010. In seinen sehr unterschiedlichen Werkreihen begleitet den Künstler immer eine bestimme Ausdrucksform – das Aquarell. Es konstituiert mit den in der Zeit festgesetzten Bewegungen einen Grundgedanken in Mordechays künstlerischem Schaffen: Der Raum zwischen Kontrolle und dem Verlust dergleichen. In der Baustelle Schaustelle wird er einige seiner Papierarbeiten zeigen und eine raumspezifische Skulptur realisieren. www.roymordechay.com
Die Baustelle Schaustelle ist sehr erfreut, mit Rimma Arslanov und Roy Mordechay gleich zwei junge künstlerische Positionen aus Tel Aviv im diesjährigen Programm präsentieren zu dürfen. Rimma Arslanov ist überdies Preisträgerin des erstmalig ausgelobten Kunstpreises der Baustelle Schaustelle. Rimma Arslanov | „crawling, climbing, marching“  Vom 3. September bis zum 1. Oktober 2010 wird Rimma Arslanov (*1978) eine multimediale Installation – bestehend aus Illustrationen, Objekten und kurzen Animationen – in Essen zeigen. Ihre Arbeit rekurriert auf historische Klischees über das Ruhrgebiet. Kontrastierend hierzu verwendet sie ungewöhnliche Materialien wie Zucker und Kunstfell…
Die Installation „Atramentum“ kann als ein dreidimensionales Lichtbild gesehen werden. Da die Eingangstür des Ausstellungsraumes verschlossen ist, kann sie ausschließlich durch das Schaufenster betrachtet werden, das auf diese Weise als Äquivalent der Bildfläche eingesetzt wird. Im Fokus des Bildes stehen die schwarze Fläche und ihr Verhältnis zum Raum. Gebildet wird diese Fläche durch die Vorderseite eines schwarzen Holzkörpers, der von der Decke bis zum Boden reicht und die Deckenleuchte so verkleidet, dass ihr Licht nur nach hinten austritt. Dieses Licht formuliert den Raum und inszeniert zugleich die schwarze Fläche. Hinter…
In seiner Einzelausstellung in der „Baustelle Schaustelle“ zeigt Nicolas Pelzer drei neue und speziell für den Anlaß der Preisträgerausstellung entworfene Arbeiten unterschiedlicher Medien. Die Ausstellung setzt sich aus einer raumbezogenen Installation, einer Audioarbeit und zwei gerahmten Bildern zusammen. Die ortspezifische Installation „Verbrauchen“ befindet sich im Hauptausstellungsraum. Sie besteht aus einer schwarzen Hängekonstruktion aus Nylonstoff, der überwiegend für so genannte Outdoor-Materialien verwendet wird. Die Arbeit ist an der quadratischen Neonröhrenkonstruktion unter der Decke befestigt und hängt bis kurz über den Boden herunter, wobei vereinzelte Stoffbahnen am unteren Ende von schwarzen Seilen…
Flora Hitzing Das Formenvokabular der Bildhauerin und Zeichnerin Flora Hitzing findet seine Wurzeln im molekularen Raum-Zeit-Gefüge universeller Erscheinungen von Dynamik, Struktur und Organisation der belebten und unbelebten Materie. Sie bildet Formen auf Papier mit Aquarellfarbe, die genauso wie die Plastiken aus Gips und Kunststoff konzentrierte Ladung von Energie bergen und das prozesshafte Werden und die Aggregatzustände des Materials selbst thematisieren. Der Mensch ist hier Teil eines universellen Ganzen, das sich aus sich heraus ordnet. Wir erkennen uns selbst wieder in der Natur der Formen und Bewegungen des sich stetig wandelnden…